Das Nützliche im Nutzlosen und ein paar zeitlose Gedanken.
Sehr geehrte Zeithabende,
Die bekannten Paradoxien bringen den Widerspruch von Wirklichkeit, mit ihren beobachtbaren und beschreibbaren Phänomenen, und dem Versuch nur mittels dieser Phänomene die Wirklichkeit exakt zu beschreiben, auf den Punkt. Die Beschreibung kann nur metaphorisch gelingen. Das Zeitliche der Wirklichkeit ist in der Beschreibung eliminiert, es ist in der Kategorie Vorhandensein/Nichtvorhandensein nicht mitteilbar. Gedanken sind entweder vorhanden oder nicht vorhanden, zeitlos, das Zeitliche ihrer Entstehung kann für die Gedanken selbst nicht erkennbar sein. Die Folgen, die sich ergeben aus der vermutlich unbewussten Annahme, oder auch aus einem einfach nicht akzeptieren können oder wollen, dass sich mit diesen Mitteln die Wirklichkeit nicht verstehen lässt, liegen auf der Hand bzw. im Paradoxon, da helfen auch immer ausgefeiltere Modelle und umfassende Simulationen nicht weiter. Und auch eine Philosophie, die das Vorhandensein/Nichtvorhandensein an den Ausgangspunkt setzt, weil es den Gedanken eben so erscheint, ist nur insofern nützlich, als dass sie zeigt, dass es nicht funktioniert. Doch genau das haben die alten Paradoxien auch schon getan. Nur besser. Und das war es dann auch schon. In diesem Sinne. Gute Nacht!