Jetzt muss ich doch noch einmal nachfragen betreffend Ort und Bewegung...
Ha! Darauf habe ich schon gewartet. Warum hat das so lange gedauert? Dabei liegt doch auf Hand, dass die Unterscheidung von Ort und Bewegung problematisch ist.
Das ist tatsächlich das Problem. Ich dachte mir, dass ich zwar sagen kann, an welchem Ort wir uns gerade befinden, aber wir fliegen ja auch durchs Universum, sind demnach in Bewegung. Und wenn 'Bewegung' eine Absolute Metapher sein soll, was ist dann mit 'Ort', wenn Orte auch immer in Bewegung sind?
Du meinst, weil wir gesagt hatten, dass für die Orte der Satz vom ausgeschlossenen Dritten gelten soll, für die Bewegung jedoch nicht?
Genau! Das ist doch ein Widerspruch! Für die Orte kann doch nicht der Satz vom ausgeschlossenen Dritten gelten, wenn die ständig in Bewegung sind!
Im Satz vom ausgeschlossenen Dritten geht es doch letztendlich darum, ob etwas existiert bzw. nicht existiert, dann gilt der Satz, oder ob etwas nicht in diese Kategorie fällt, dann handelt es sich um das ausgeschlossene Dritte. Daher kann man die Frage stellen, und ich liebe diese Art von Fragen, einfach weil die alles infrage zu stellen scheinen, obwohl diese Fragen einerseits das Etwas, aber auch den Schein hinterfragen, woraus man Schlussfolgern könnte, dass es sich beim Etwas um puren Schein handelt, aber da streiten sich die Gelehrten seit langer Zeit, es stellt sich also die Frage, eine zugegebenermaßen große und philosophische Frage, ob es sich am Ende vielleicht nicht auch bei Existenz/Nichtexistenz doch nur um eine Absolute Metapher handelt?
Am Ende existiert nicht einmal die Existenz?
Ist das nicht herrlich! Aber um die Sache aufzulösen, möchte ich erinnern an den Beitrag 'Das Existenzproblem des Unbekannten', worin gezeigt wird, wie das existenziell Unbekannte zum Bekannten wird, oder anders ausgedrückt, wie die 'Bewegung' zum 'Ort' werden kann, immer unter der Berücksichtigung, dass wir mit Lernresultaten hantieren, entstanden durch ein aktives Mapping, man kann auch Lernprozess sagen, was ja auch ausgezeichnet funktioniert. Und es funktioniert so gut, dass wir auch gar nicht wissen müssen, dass wir mit Lernresultaten hantieren. Das fällt nur auf, wenn die großen und philosophischen Fragen gestellt werden. Dann sollte man sich wieder daran erinnern.
Du willst sagen, dass für die Lernresultate der Satz vom ausgeschlossenen Dritten gilt...
Definitiv! Und das, was man mit 'Ort' beschreibt, bietet beste Voraussetzungen für ein Mapping, weshalb man am Ende die Lernresultate gleichsetzt mit dem, was vor dem Lernprozess vorliegt, eben weil es einfach so gut funktioniert, ganz im Gegensatz zu 'Bewegung'.
Du willst sagen, dass man so tut, als sei das Resultat des Lernprozesses schon vorher genauso da?
Richtig! Und weil man das annimmt, muss man sich nur noch überlegen, wie das Ding von außen nach innen kommt.
Das ist lustig!
Ist es!
Places in motion
Now I have to ask again about location and movement...
Ha! I've been waiting for this. Why did this take so long? It is obvious that the distinction between place and movement is problematic.
That's actually the problem. I thought to myself that I can say where we are at the moment, but we are also flying through the universe, so we are in motion. And if 'movement' is to be an absolute metaphor, what about 'place' if places are always in motion too?
You mean because we said that the principle of the excluded third should apply to places, but not to movement?
Yes! That's a contradiction! The principle of the excluded third cannot apply to places if they are constantly in motion!
The principle of the excluded third is ultimately about whether something exists or does not exist, then the principle applies, or whether something does not fall into this category, then it is the excluded third. So you can ask the question, and I love these kinds of questions, simply because they seem to question everything, although these questions question the something on the one hand, but also the appearance, from which one could conclude that the something is pure appearance, but scholars have been arguing about this for a long time, so the question arises, an admittedly big and philosophical question, whether in the end perhaps existence/non-existence is just an absolute metaphor?
In the end, even existence doesn't exist?
Isn't that wonderful! But to resolve the matter, I would like to recall the contribution 'The existencial problem of the unknown', which shows how the existentially unknown becomes the known, or in other words, how the 'movement' can become the 'place', always taking into account that we are dealing with learning results, created through an active mapping, you can also say learning process, which works extremely well. And it works so well that we don't even need to know that we are handling learning results. This is only noticeable when the big and philosophical questions are asked. Then you should remember it.
You want to say that the principle of the excluded third applies to the learning results...
Absolutely! And what you describe as 'place' offers the best conditions for mapping, which is why in the end you equate the learning results with what was there before the learning process, precisely because it works so well, in contrast to 'movement'.
Do you mean that you act as if the result of the learning process was already there?
Right! And because you assume that, you only have to think about how the thing gets from the outside to the inside.
This is funny!
Indeed!