Ich und Welt.
Eine Welt? Recht anschaulich. Immer diese Anschaulichkeit. Anschaulichkeit scheint eine gewisse Hürde darzustellen. Glücklicherweise gibt es mehr als nur Anschaulichkeit.
Nur ein einziges Ich? Das absolute Subjekt? Die individuellen Ichs nur Emanationen des Einen? Wer glaubt denn heute noch an so etwas? Beispielsweise jeder der meint, das Gehirn sei eine komplizierte Rechenmaschine, die nur noch nicht ausreichend verstanden ist, um Gedanken daraus extrahieren zu können.
Aber viele Welten? Sich die angenommene eine Welt vorzustellen als viele, viele winzigste Ichs minimalster Komplexität, die sich unter günstigen Bedingungen zusammentun können zu komplexeren Gebilden? Schon wieder diese Hürde der Anschaulichkeit.
Wie vorgehen? Statt einer Welt viele Welten und ein einziges Ich? Oder doch lieber erst einmal viele Ichs statt nur einem Ich und dazu eine Welt? Wie auch immer. Der Weg spielt keine Rolle. Am Ende stehen viele Welten und viele Ichs.
Der Unterschied? Nur noch der Komplexitätsgrad. Sonst nichts weiter als interagierende Strukturen. Ich und Welt sind anschaulicher. Zumindest aus einer ganz bestimmten eingeschränkten Perspektive heraus, die Vorteile bietet und, wie gesagt, sehr anschaulich ist.
Weltanschauungen und Weltanschaulichkeiten. Was das ist? Eine Aufforderung zur Dekonstruktion. Das ist die Aufgabe. Nichts anderes.