Die Nutzlosigkeit der Reflexion auf die Reflexion auf die Reflexion als Ausdruck für den Verbleib in logisch zeitlosen Vorstellungen.
Damit aber erhebt sich die ernsthafte Frage, ist es Hegel gelungen, die logische Analyse des Selbstbewusstseins wirklich durch- und zu jenem Ende zu führen, wo sich die formal-logischen Idealkategorien plötzlich als objektive Realkategorien enthüllen? Schon Schelling hat diese Frage energisch verneint. Er stellt fest, dass die Interpretation des Selbstbewusstseins als Negation des Negationsverhältnisses zwischen unmittelbarem Ich und Welt, wieder nur eine "negative" Philosophie, also eine neue formale Reflexion, produziert. Zur "positiven" Philosophie kommt man auf diese Weise noch lange nicht, weil in dem Aufbau des Selbstbewusstseins aus Reflexionskategorien das Subjekt als Handlung ausgelassen worden ist.
(Aus: G. Günther "Idee und Grundriß...")