Staunen als ein Hinweis, den Ausgangspunkt der Fragestellung zu hinterfragen. Und wie die erste Gegenfrage lauten muss.
Nochmal zurück zur Philosophie der Bewegung.
Meinetwegen. Wegung und Bewegung. Das ist schon eine Weile her, dass wir uns auf diesen Wegen bewegten. Oder vielleicht auch bewegt wurden. Und das ist wirklich eine Philosophie?
Ich glaube schon. Also zur Frage...
Sehr gut! Bekanntlich ist die erste Antwort auf eine philosophische Frage keine Antwort, sondern eine Frage. Eine sogenannte Gegenfrage. Wobei diese Gegenfrage nichts Gegnerisches in sich trägt. Ganz im Gegenteil. Sie soll der Klärung und Orientierung dienen. Und diese erste philosophische Antwort, resp. Gegenfrage, kann demnach nur die Frage sein, ob sich die Intention der Ausgangsfrage auf Sein und Nichts, oder ob sie sich auf das von Sein und Nichts Ausgeschlossene bezieht. Also, gilt für das, wonach du fragst, der Satz vom ausgeschlossenen Dritten, oder gilt er nicht? Wonach hast du nochmal gefragt?
Bewegung.
Richtig! Das ist erst einmal recht einfach. Für die Bewegung gilt der Satz vom ausgeschlossenen Dritten nicht, doch gilt er bekanntlich für die Orte, wo Bewegung anfängt und endet. Kurz gesagt, würde für die Bewegung der Satz vom ausgeschlossenen Dritten gelten, dann wäre es 'Ort', nicht 'Bewegung'.
Und weiter?
Das bedeutet auch, wie wir letztens bereits feststellen konnten, dass es sich beim Begriff der 'Bewegung' um eine Absolute Metapher handelt. Interessant dabei ist, wie selbstverständlich wir tagein und tagaus mit diesem Begriff umgehen, einfach weil er enorm hilfreich ist, obwohl er für etwas steht, das gar kein Etwas ist, weil es nämlich nicht zur Kategorie von Sein und Nichts, bzw. Existenz und Nichtexistenz gehört.
Das ist wirklich verblüffend!
Nur wenn man in seinem Denken von Sein und Nichts ausgeht. Dann fängt man an zu Staunen, wo es gar nichts zu Staunen gibt. Und dieses Staunen ist einfach nur ein Hinweis darauf, den Ausgangspunkt seines Denkens zu hinterfragen. Denn nimmt man die Bewegung als Ausgangspunkt seines Denkens und akzeptiert, dass das, wofür die Absoluten Metaphern stehen, die eigentliche Grundlage von allem ist, und dass beispielsweise die Orte ein Resultat von Bewegung sind, dann gibt es überhaupt kein Problem mehr. Das Problem hat nie existiert. Und für die meisten Menschen wird es auch nie existieren, da es erst entsteht durch eine Fragestellung, die auf einer ganz speziellen Sichtweise beruht.
Verstehe. Ich muss mich leider weiterbewegen.
Absolut.
Counter-question
Back again to the philosophy of the movement.
Fine by me. Move and ment. It's been a while since we've walked these paths. Or maybe we were moved. And is that really a philosophy?
I think so. So to the question...
Very good! As is well known, the first answer to a philosophical question is not an answer but a question. A so-called counter-question. Whereby this counter-question bears nothing contradictory in itself. But on the contrary! It is intended to provide clarification and orientation. And this first philosophical answer, respectively counter-question, can therefore only be the question of whether the intention of the initial question refers to existence and non-existence, or whether it refers to what is excluded from existence and non-existence. So, for what you're asking, does the rule of excluded third apply or not? What did you ask for again?
Movement.
Right! First of all, that's pretty easy. The principle of the excluded third does not apply to movement, but it is known to apply to the places where movement begins and ends. In short, if motion were subject to the rule of excluded third, it would be 'place', not 'movement'.
I see...
This also means, as we were able to establish recently, that the term 'movement' is an absolute metaphor. It is interesting how naturally we deal with this term day in and day out, simply because it is enormously helpful, although it stands for something that is not something at all, because it is not part of the category of existence and non-existence.
This is really amazing!
Only if one starts from existence and non-existence in one's thinking. Then one begins to marvel where there is nothing to marvel at. And that wonder is just a hint to question the starting point of his thinking. Because if you take 'movement' as the starting point of your thinking and accept that what the absolute metaphors stand for is the very basis of everything, and that places, for example, are a result of movement, then there is no problem at all. The problem never existed. And for most people it will never exist either, since it only arises through a questioning that is based on a very special point of view.
I understand. Unfortunately I have to move on...
Absolutely.