Im dualistischen Weltbild werden Subjekt und Objekt vorausgesetzt. Daraus folgt für die Wahrnehmung eine Sender-Empfänger-Situation. Die logischen Probleme liegen auf der Hand.
Das nicht-dualistische Weltbild hat einen anderen Ansatz. Während im Dualismus versucht wird, die Wahrnehmung mittels Subjekt und Objekt zu verstehen, begreift das nicht-dualistische Weltbild Subjekt und Objekt lediglich als Resultat eines Wahrnehmungsprozesses (sie sind das Wahrgenommene) und zwar als ein- und dasselbe Resultat dieses Prozesses. D.h., der Dualismus (Ich-Welt-Eindruck), der genau hier entsteht, ist nichts Primäres.
Das scheint in anderen Kulturkreisen durchaus geläufig zu sein. Dem westlichen Denken widerspricht das vollkommen. Das aus logischer Sicht Interessante daran ist, dass im Prozessresultat seine eigene Entstehung nicht sichtbar ist. D.h., das dualistische Weltbild ist gar nicht in der Lage, sich ein nicht-dualistisches Weltbild überhaupt auch nur vorzustellen. Es liegt außerhalb seiner Reichweite. Eine Grenze, die es nicht sehen kann. Die Folge sind die bekannten Probleme, logische Paradoxien, mit dem Begriff des Lebens tut man sich schwer, genauso mit dem Zeitbegriff, man weiß nicht so recht wie Neues entsteht, benötigt Begriffe wie Emergenz, diskutiert über den freien Willen, kann sich nicht so recht einigen, ob nun Materie oder Geist den Vorrang hat usw. und das seit Jahrhunderten.
Frage wäre noch, wie der Wahrnehmungsprozess im nicht-dualistischen Weltbild aussieht. Man geht von handelnden Individuum aus (muss nicht der Mensch sein). Das Individuum agiert in der Welt. Erlernt wird der wiederholbare Zusammenhang von Aktion und Reaktion. Beim Menschen kommt noch die Sprache hinzu, die die Möglichkeiten für Handlungskoordinationen zwischen den Individuen ins nahezu Unermessliche treibt. Keine Sender-Empfänger-Situation.