Der Abstand und das Nichts

Wenn das Betrachten mit Abstand das Wovon ausschließt, was bleibt dann noch? Ein Kurzdialog.

Wie wäre es mit etwas Unverfänglichem?

 

Ist es langweilig?

 

Sehr langweilig.

 

Mir kann es gar nicht langweilig genug sein.

 

Tatsächlich? Wie ungewöhnlich.

 

Ungewöhnlich langweilig?

 

Das auch.

 

Ich freu mich drauf.

 

Auf etwas Langweiliges?

 

Oh, ja!

 

Mich regt so etwas auf.

 

Mich entspannt es ungemein.

 

War das schon immer so?

 

Nicht immer.

 

Was ist passiert?

 

Abstand.

 

Abstand macht das Langweilige erträglich?

 

Mit Abstand betrachtet, gibt es kein Langweiliges mehr.

 

Der Abstand verwandelt Langweiliges in Aufregendes?

 

Es gibt auch kein Aufregendes mehr.

 

Was gibt es dann überhaupt noch?

 

Den Abstand.

 

Den Abstand wovon?

 

Auch das Wovon gibt es nicht mehr.

 

Kein Wovon?

 

Kein Wovon.

 

Nur noch Abstand?

 

Nur noch Abstand.

 

Wie erkenne ich den Abstand?

 

Den Abstand kann man nicht erkennen. Der Abstand ist eine Aktivität.

 

Die Aktivität des Abstandnehmens?

 

Schön gesagt. Nur ist das Wovon bei dir noch dabei.

 

Dann ist es auch nicht das Abstandhalten.

 

So langsam verstehst du.

 

Wie soll man das beschreiben?

 

Das haben wir doch gerade.

 

Ich verstehe.