Und hier noch ein paar Hinweise zum Thema 'Suchen und Finden'. Oder auch: Wie gelingt es mir, dass mein Philosophie-Blog tatsächlich von den vielen, vielen Suchenden gefunden wird? Und wonach suchen die eigentlich? Tatsächlich sind nur die Suchbegriffe bekannt, wie beispielsweise 'philosophie blog', 'philo blog', 'blog philo', 'blog philosophie', 'philoblog', 'erfolgreicher philosophieblog' usw. Niemand kann genau sagen, wonach wirklich gesucht wird. Und weil das so ist, also weil es demnach völlig unklar ist, ist es gleichzeitig auch völlig offensichtlich, wonach gesucht wird. Bei so viel Unklarheit kann es nur die Klarheit sein. Das wäre nun klargestellt. Und so können wir endlich zu ein paar kleinen Tipps kommen, die den Suchenden das Finden der großartigen Klarheit bzw. der klaren Großartigkeit erleichtern sollen.
Als da wären:
- Schreiben Sie für den Leser. Falls Sie nicht für den Leser schreiben wollen oder können, dann schreiben Sie nicht für den Leser. Doch da Sie selbst auch ein Leser sind, werden Sie am Ende doch für den Leser schreiben.
- Vermitteln Sie eine Botschaft. Falls Sie keine Botschaft vermitteln wollen oder können, macht das überhaupt nichts. Ganz im Gegenteil. Bei Philosophie-Blogs ist es durchaus nicht unüblich, dass die Botschaft darin besteht, keine Botschaft zu haben. Es liegt in der Verantwortung des Lesers, dies zu erkennen.
- Folgen Sie einem roten Faden. Falls Sie gerade keinen roten Faden zur Hand haben sollten, macht das überhaupt nichts. Ganz im Gegenteil. Gerade bei Philosophie-Blogs ist es wichtig, seiner Intuition zu folgen. Und die kommt nur sehr selten in Form eines roten Fadens daher.
- Benutzen Sie die richtigen Wörter. Falls Ihnen die richtigen Wörter fehlen sollten, dann benutzen Sie die falschen Wörter. Nur sollten Sie beachten, dass gerade in Philosophie-Blogs die Existenz von 'richtig' und 'falsch' recht häufig infrage gestellt wird.
- Benutzen Sie die richtigen Sätze. Da die richtigen Sätze aus richtigen Wörtern (und diese aus richtigen Buchstaben) bestehen, gilt das oben gesagte.
- Seien Sie besser. Es ist nun mal eine Tatsache, dass die Zeit des Lesers verschwendet wird. Das bedeutet für Sie, dass Sie versuchen müssen, die Zeit des Lesers nur ein bisschen weniger zu verschwenden, als das andere Philosophie-Blogs tun, und schon wird der Leser das Gefühl haben, seine Zeit gewinnbringend verschwendet zu haben.
- Bemühen Sie sich um eine plastische Darstellung Ihres Anliegens. Falls Sie kein Anliegen haben, dann ist das gar nicht so schlimm. Denn gerade in Philosophie-Blogs geht es sehr häufig darum, das 'Nichts' plastisch darzustellen.
- Kontrollieren Sie Ihre Texte gründlich, nachdem Sie sie geschrieben haben. Falls Sie das nicht tun wollen, sollten Sie darauf hinweisen, dass ganz bewusst ein paar Fehler eingestreut wurden, um Ihren Texten den nötigen philosophischen Charme zu verleihen.
Wir hoffen, dass wir ein wenig helfen konnten. Falls das der Fall sein sollte, oder auch nicht der Fall sein sollte, wünschen wir eine gute Nacht.